Eine Biografie der Theologie Dietrich Bonhoeffers.

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Rezension

Lässt man die heutzutage völlig antiquierte Drucklegung des Buches außer Acht, wird man inhaltlich brillant durch das theologische Wirken und Denken Bonhoeffers geführt. Huber legt ein Meisterstück vor. Wenn auch die unmittelbaren Zusammenhänge mit den jeweiligen historischen Momenten manchmal verloren gehen, so gelingt es ihm, in die Mitte der theologischen Entwicklung des jungen und begabten Bonhoeffers vorzudringen.
Wie entsteht eigentlich Theologie? Wie entwickeln sich theologische Gedanken, Inhalte und Systeme? Wie korrigieren sich diese, wie drückt man sie aus und publiziert sie? Huber eröffnet uns Zugang zu diesen Augenblicken, er schenkt uns Teilhabe am Entstehen des fragmentarisch gebliebenen Werkes. Was wäre, wenn Theologie noch heute so agil, so dynamisch, so situativ reagierend daher käme? Kaum auszudenken, wie es der Kirche gut ginge.

Huber hat eine echte Monographie verfasst, die einige leider als ein Kompendium verstehen werden. Dieses Buch ist ganz „old school“, die Theologie Bonhoeffers sehr gründlich und sensibel inszeniert. Für Büchereien mit theologisch versierter Leserschaft.

Rezensent: Dirk Purz

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Personen: Huber, Wolfgang

Schlagwörter: Widerstand Ethik Bonhoeffer 3. Reich