Sammelband mit Beiträgen zu verschiedenen Aspekten des Auslandsjournalismus und mehreren Auslandsreportagen der österreichischen Journalistin.
Rezension
Sibylle Hamann (Jg. 1966) hat als Reporterin für verschiedene österreichische Tageszeitungen und Wochenmagazine unter anderem in Afrika, den USA und Asien gearbeitet. Der Band versammelt vier Vorlesungen aus dem Wintersemester 2006/2007, die sie im Rahmen der Wiener Theodor-Herzl-Dozentur vor Journalistikstudenten hielt, sowie sechs ihrer Reportagen aus den Jahren 1997 bis 2004, in denen sie aus Burundi, den USA, Serbien, Äthiopien, Afghanistan und Nordkorea berichtet. In den Vorlesungen, die ganz und gar nicht trocken-akademisch, sondern höchst informativ und sehr anschaulich gehalten sind, widmet sie sich unterschiedlichen Aspekten des Auslandsjournalismus (Reporter vor Ort, Katastrophenberichterstattung, zum Verhältnis zwischen Wort und Bild, Sensationsjournalismus). Ihre pointiert geschriebenen Reportagen zeigen, wie gut gemachter Journalismus uns, jenseits des tagesaktuellen Geschehens, Länder, Menschen und Themen wirklich näher bringen kann, kritisch und reflektiert, mit Meinung, Objektivität und Witz.
Empfohlen allen zeitgeschichtlich interessierten Lesern.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Hamann, Sibylle Langenbucher, Wolfgang R.
Hamann, Sibylle:
Dilettanten unterwegs : Journalismus in der weiten Welt. Theodor-Herzl-Vorlesung / Sibylle Hamann. - 1. Aufl. - Wien : Picus, 2007. - 175 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-85452-620-9
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