Anregendes Bilderbuch zum Thema Verlust in verschiedenen Facetten.
Rezension
Bosse, Axels bester Freund, ist weggezogen und plötzlich sieht Axels Welt ganz schön einsam aus. Vieles erinnert an den Verlust, zum Beispiel Bosses leerstehendes Wohnhaus. Wir begleiten Axels Gedanken, die sich auch um anderes Verlorenes drehen, zum Beispiel liebgewonnene Gegenstände oder das Gedächtnis seines Großvaters. An ihm sieht Bosse, wie das ist, wenn jemand nicht plötzlich, sondern nach und nach verschwindet. Die Erzählung endet mit der Perspektive, dass manches Verlorene auch Ausgangspunkt ist für Neues. Denn Axel scheint einen neuen Freund zu finden. Auch wenn keiner der Aspekte wirklich überraschend und neu ist: Mit all den Ansatzpunkten zum Thema Verlust ist Kim Fupz Aakeson und Stian Hole ein Bilderbuch gelungen, das ab einem Alter von 5 Jahren Gesprächsanlässe in der Familie oder der Gemeindearbeit bieten kann. Stian Holes collagenartige Illustrationen treffen genau die Mitte zwischen Vertrautem und Fremdem und passen somit gut zum Inhalt des Bilderbuchs.
Bei Bedarf an Bilderbüchern für etwas ältere Kinder (ab 5 Jahren) oder als Gesprächseinstieg in der Gemeindearbeit gern empfohlen.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Aakeson, Kim Fupz Hole, Stian Kronenberger, Ina
Dinge, die verschwinden / Kim Fupz Aakeson. Ill. von Stian Hole. Dt. von Ina Kronenberger. - München : Hanser, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. -
ISBN 978-3-446-27926-1
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher