Ein herunter gekommener Plattenbau in Warschau bedroht die in ihm verbliebenen Bewohner und sperrt sie ein.
Rezension
Endlich können Agnieszka und Robert dem provinziellen Mief und dem familären Stress in ihrem Kaff in Masuren entfliehen, die erste gemeinsame Wohnung soll das junge Eheglück beflügeln. Der Stadtteil nicht der beste, die Platte hat ihre besten Jahre weit hinter sich und schon der Einzug hält eine hässliche Überraschung parat: Die Leiche eines jungen Mannes blockiert den Fahrstuhl. Schnell zeigt auch der sensible, labile Robert unschöne Verhaltensweisen, er wird agressiv und bösartig. Und dann eskalieren die Ereignisse, das Haus lässt niemanden mehr hinaus. Atavismen und Ängste manisfestieren sich bei allen Bewohnern und werden zu physischer und psyschischer Bedrohung. Eine Prise "Shining", ein bisschen "Friedhof der Kuscheltiere" und weitere bekannte Horrormotive ergeben einen soliden Gruselroman, bei dem besonders die subtil geschilderten sozialen Geflechte und Zusammenhänge überzeugen.
Für Leser anspruchsvollerer Horrorgeschichten breit einsetzbar.Rezensent: Ulrike Müller-Hückstädt
Personen: Miloszewski, Zygmunt
Miloszewski, Zygmunt:
Domofon : Roman / Zygmunt Miloszewski. Dt. von Jan und Katarzyna Opielka. - 1. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2008. - 379 S. ; 21 cm. - (dtv premium ; 24639). - Aus d. Poln.
ISBN 978-3-423-24639-2 kt. : EUR 14.00
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