Horst Köhler alias Guildo Horn beschreibt seinen Weg von der Arbeit mit Behinderten bis zum künstlerischen Durchbruch.

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Rezension

"Piep, piep, piep - ich hab´ dich lieb", mit diesem Lied hat Guildo Horn 1998 am Grand Prix d' Eurovision de la Chanson teilgenommen und damit den Durchbruch als Musiker geschafft. Mit seinen ironisch gefärbten Texten hat er den deutschen Schlager aufgemischt, für seine Musik viele Preise gewonnen, und, was vielleicht noch entscheidender ist, mit dem Talkformat "Guildo und seine Gäste" eine öffentliche Plattform für geistig behinderte Menschen geschaffen. Die Erzählungen über ebendiese Arbeit mit den Menschen, die irgendwie anders sind, sind es, die das Buch so mitreißend machen. Hier ist Guildo Horn (Diplompädagoge und Musiktherapeut) authentisch, hier zeigt er, wie er denkt und wie er fühlt, was ihm wichtig ist und vielleicht auch, warum er Erfolg hat. Als etwas aufgesetzt und nervig mag mancher die typische Horn-Sprache empfinden. Doch was soll´s: der Meister kann sich´s leisten. Die Geschichte, die dahinter steckt, ist es wert, gelesen zu werden.

Eine etwas andere Künstlergeschichte, die tiefen Einblick in die Arbeit mit geistig behinderten Menschen gewährt und vielleicht manche Vorbehalte aufheben kann.

Rezensent: Ute Lawrenz

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Personen: Horn, Guildo

Schlagwörter: Behinderung Vorurteile Autobiografie Schlager