Bilderbuch über Armut und Reichtum.

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Rezension

Helga Bansch weckt als Preisträgerin des Evangelischen Buchpreises immer hohe Erwartungen. Dieses Buch ist in gewohnter Weise hervorragend illustriert, spannend anzusehen. Durch den Einsatz unterschiedlicher Materialien, einen überraschenden Perspektivwechsel und lustige Einzelheiten weckt das Buch die Neugier und die Bereitschaft, den scheinbar langweiligen und auffällig zurückhaltend dargestellten Inhalt zu bedenken. Allerdings kann ich mich des Gefühls der Bagatellisierung nicht erwehren. Die Gegensätze sind zu plakativ. Die drei reichen Herren haben banale Kümmernisse aus Überfluss und Langeweile, die drei armen Herren, nahezu identisch und im Einzelnen auch originell in den Kontrast gesetzt, bleiben trotz ihrer völlig anderen Situation unbedroht und „behaglich", dabei ist wenigstens einer von ihnen obdachlos. Das stelle ich mir gar nicht „harmlos" vor. Am Schluss wirbelt ein Sturm Mützen, Hüte und Schirme aller sechs Männer durcheinander und in großer Eile trennen sich ihre Wege.

Kinderkirche, Religionsunterricht.

Rezensent: Christiane Thiel

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Personen: Bansch, Helga

Schlagwörter: Armut Reichtum Perspektivwechsel