Begegnungen mit drei jungen syrischen Flüchtlingen.

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Rezension

In der Erstaufnahmeeinrichtung, in der sie ehrenamtlich zu arbeiten beginnt, lernt Kerstin Platsch die drei jungen Syrer Ammar, Yassin und Issam kennen, mit denen sie sich bald zum gemeinsamen Einkaufen, Kochen und Essen verabredet. Aus dem wöchentlichen Ritual erwachsen freundschaftliche Gespräche über den Krieg und die traumatischen Erlebnisse der Betroffenen.
Kerstin Platsch hat die Geschichten der jungen Männer aufgeschrieben. Für den Leser ist der darin beschriebene Terror, das Morden, das Abschiednehmen von der Familie und die harte Flucht zuweilen kaum zu ertragen. Das gemeinsame Kochen wird zum Austausch über eigene Ängste und die jeweilige Kultur. Die Rezepte, die die Männer mitgebracht haben, sind ebenfalls abgedruckt und laden zum Nachkochen ein. Darüber hinaus beschreibt die Autorin sehr lebensnah und manchmal erheiternd ihre eigenen Grenzen, an die sie bei ihrer Integrationshilfe bisweilen gestoßen ist.

Ein wunderbares Buch über Nächstenliebe, Hinschauen und Handeln, geschrieben von einer beeindruckenden Frau, die neugierig, unvoreingenommen und mutig durch die Welt geht.

Rezensent: Juliane Deinert

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Personen: Platsch, Kerstin

Schlagwörter: Integration Krieg Flüchtlinge