Dreieck spielt Quadrat einen fiesen Streich. Quadrat rächt sich, wenn auch nur durch Zufall.
Rezension
Dreieck lebt in einem dreieckigen Haus, mit einer dreieckigen Tür und Kunst an der Wand, die ein Dreieck abbildet. Eines Tages macht es sich auf, um Quadrat einen fiesen Streich zu spielen. Dafür muss Dreieck vorbei an kleinen, mittleren und großen Dreiecken, an Formen, die keine Dreiecke mehr sind, hin zu dem Ort mit kleinen, mittleren und großen Quadraten, an dem Quadrat lebt. Der Streich gelingt, doch ganz ungeschoren kommt Dreieck aus der Sache nicht raus, denn Quadrat verfolgt Dreieck bis nach Hause, bleibt in der dreieckigen Tür stecken und stellt fest, dass Dreieck vor etwas richtig Angst hat: „Ich weiß, dass du dich vor dem Dunkeln fürchtest. Drum hab ich dir jetzt einen fiesen Streich gespielt. Denn, Dreieck, das hab ich von Anfang an vorgehabt.“ Ob das wohl stimmt?
Klassens Dreieck und Quadrat mit ihren Stockbeinchen und riesigen Augen sind ausdrucksstark und sehr, sehr witzig anzuschauen. Er arbeitet minimalistisch: Aus in Erdtönen gehaltenen Formen werden durch Anordnung und Farbgebung Wälder, Berge und wilde Landschaften. Damit interpretiert er den knappen, schnörkellosen und humorvollen Text Barnetts virtuos.
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Barnett, Mac Klassen, Jon Bodmer, Thomas
Dreieck / Mac Barnett u. Jon Klassen. Dt. von Thomas Bodmer. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-314-10495-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher