Das Leben mit meinen Depressionen - kein Grund, traurig zu sein.

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Rezension

Unmerklich beginnt sich Idas Lebenssituation zu verändern. Es sind die kleinen Dinge mit denen es geschieht, das erste Glas Wein zum Essen, das zweite zum Kochen, das dritte auf das Essen und noch viele mehr. Sie schläft schlechter, träumt, und alles wird von Woche zu Woche schlechter. Freunde geben gute Ratschläge, sie solle mehr rausgehen, Sport machen, sich ein Ziel suchen, Bücher lesen, reden, Sex haben, aber nur die endlose Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit bleiben. Jeder Versuch einen normalen Tag zu verbringen scheitert an dem Unterfangen vor dreizehn Uhr das Bett zu verlassen. Ida weist sich selbst in die psychiatrische Klinik ein mit der Diagnose: „schwere depressive Episode ohne psychiotische Symptome". 10 Wochen bleibt sie dort und lernt sich mit den Rädchen in ihrem Kopf, die nicht so richtig ineinandergreifen, auseinanderzusetzen. Am Ende überlebt sie, mit ihrer Angst.

Sprachgewaltig und nachhaltig sollte dieses Buch jeder Leserin und jedem Leser in Erinnerung bleiben.

Rezensent: Gabriele Rojek

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Personen: Weßling, Kathrin

Schlagwörter: Verantwortung Krankheit Gefühle