Trost nach dem schmerzlichen Verlust eines Freundes.
Rezension
Das Bilderbuch erzählt von der Freundschaft einer Schildkröte mit einem Hasen, die durch das Verschwinden des Hasen jäh beendet wird. Für die Schildkröte bleibt nur ein Loch zurück, sichtbar als schattenhafter, gesichtsloser Hase, der sie überall hin begleitet. Verzweifelt durchlebt sie verschiedene Trauerphasen, bis sie einem lebenserfahrenen Bären begegnet, der ihren Schmerz wahrnimmt und sie liebevoll umarmt. Er gibt ihr den helfenden Rat, das Loch mit schönen Erinnerungen zu füllen. Die bunten Bilder regen zum Erzählen an. Jedoch kann der wiederkehrende schattenhafte Hase, von dem es heißt, er sei kalt, bewegungslos und stumm, für Kinder bedrohlich wirken. Die Sprache ist kindgemäß, doch könnte die Umschreibung des Begriffs „sterben“ mit „an einen anderen Ort ziehen“ und jemanden „ohne ein einziges Wort verlassen“ kleine Kinder verunsichern.
Trotz der guten Darstellung von Freundschaft, Trauer und der unterstützenden Anregungen ist das Buch nur eingeschränkt empfehlenswert.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Dougherty, John Docherty, Thomas Frixe, Katja
Du fehlst so, Hase! / John Dougherty. Ill. von Thomas Docherty. Dt. von Katja Frixe. - München : Penguin Junior, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 978-3-328-30271-1
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher