Ein kleiner Hund träumt davon, ein großer Hund zu sein: Ein Rollentausch der Superlative.

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Rezension

Ach wie gerne würde der kleine Hund sein Leben mit dem großartigen, starken Hund Bully tauschen. Dann wäre er Bratwurstmillionär, der Größte beim Pinkelwettbewerb, könnte sich alle Wünsche erfüllen, wäre Abenteurer und Held und – supercool. Bully dagegen wäre schnirkelschneckenklein und pusteblumenstill, müsste Bravsein üben und wäre ein Kann-ja-nix im Sport. Doch – wem würde die Mama am Abend den Gute-Nacht-Kuss geben? Ausdrucksstarke, großflächige Bilder, zusammengesetzt aus mit Ölkreiden in gedeckten Farben illustrierten Collagen, angereichert mit humorigen Details kleiner Szenarien aus Alltag, Medien und Fantasie, fordern auf zu einer visuellen Entdeckungsreise durch die erwünschten Gegensätze. Witzig gereimte Vierzeiler, versehen mit gelegentlichen Wortneuschöpfungen, lassen alles raus, was in so einer neidvollen Verlierertype stecken kann. Das schafft Luft und schließlich wirkt der Rollenwechsel als ein recht heilsames Unterfangen, letztlich überwiegt die Nestwärme.

Witzig und schräg verpackter thematischer Dauerbrenner besonders für vier- bis sechsjährige Jungen. Aktuell ansprechende Aufmachung auch für pädagogische Begleitung.

Rezensent: Natascha Rothert-Reimann

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Personen: Opel-Götz, Susann

Schlagwörter: Neid Rollenspiel Coolness