Einfühlsame Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern in der Sowjetunion der 80er Jahre.

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Rezension

Der 16jährige Jura verbringt 1986 seine Sommerferien im Pionierlager Schwalbe in Charkiw. Unfreiwillig in die Theatergruppe versetzt, trifft er dort auf den 19jährigen Wolodja, der ein sowjetisches Heldenepos einstudieren soll. Der Pionierlageralltag mit Appellen, Freizeitgestaltung, Hierarchien bis zu abendlicher Disko wird fast zu ausführlich geschildert. Für Jura und Wolodja beginnt jedoch die wichtigste Zeit ihres Lebens - sie verlieben sich. Ist Wolodja anfangs noch vorsichtig, da er sein Studium nicht gefährden möchte, überwältigen Jura zum ersten Mal seine Gefühle. Die politischen Ereignisse der nächsten Jahre machen ein Treffen unmöglich. Jura geht nach Deutschland, Wolodja bleibt in Russland. 20 Jahre später kehrt Jura zurück um seine große Liebe wiederzufinden. Das russisch-ukrainische Autorinnenduo hat einerseits eine romantische und leicht lesbare Liebesgeschichte geschrieben, andererseits werden die damaligen Maßnahmen und Zwänge für Homosexuelle mit ihren Konsequenzen thematisiert. Der Roman wurde in Russland als LGBTQ-Propaganda verboten.

Für junge Erwachsene eine berührende Liebesgeschichte mit aktuellem Bezug, da Homosexualität auch im heutigen Russland weiterhin verfolgt wird. Ein Bestseller auf Tiktok, weitere Bände folgen.

Rezensent: Birgit Hillmer

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Personen: Malisowa, Elena Silwanowa, Katerina Tomyuk, Olga

Schlagwörter: Russland Liebe Ukraine Homosexualität / LGBT