Wenn einen die eigene Mutter Dumplin‘ (Knödelchen) nennt...

---

Rezension

Willowdean ist 16 Jahre alt, lebt in Texas und ist eigentlich ziemlich im Reinen mit sich und der Welt. Okay, sie wiegt mehr als der durchschnittliche Teenie, aber sie lebt nach der Devise: „Wenn es nicht dein eigener Körper ist, dann hast du ihn auch nicht zu kommentieren“. Doch dann gerät ihr Kosmos ganz schön durcheinander: Ihre geliebte Tante ist gerade gestorben, sie verliebt sich in den gutaussehenden Bo und ihre beste Freundin Ellen scheint sich von ihr zu entfremden. Zu allem Überfluss ist ihre Mutter auch noch Vorsitzende des lokalen Schönheitswettbewerbs. Um ihre aufkeimenden Selbstzweifel in den Griff zu bekommen, wählt Willowdean einen extremen Weg. Sie beschließt, selbst an dem Wettbewerb teilzunehmen. Ungewollt wird sie zur Anführerin einer Gruppe mutiger Mädchen, die sich von ihr inspirieren lassen und so den „Miss Teen Blue Bonnet“-Wettbewerb aufmischen.
Ein wunderbares Buch, das nicht nur mit erhobenem Zeigefinger „Jeder ist schön, so wie er ist“ predigt, sondern auch Zweifel und Unsicherheiten zulässt und ernst nimmt.

Empfohlen für alle Büchereien mit jugendlichem Publikum, besonders Schulbüchereien sollten diesen Titel anbieten.

Rezensent: Maike Linne

---

Personen: Murphy, Julie Stier, Kattrin

Schlagwörter: Freundschaft Erwachsenwerden Selbstbewusstsein starke Mädchen