Nebraska 1985 - ein Mädchen wird vermisst und eine Kleinstadt sucht ihren Mörder.

---

Rezension

In einem kleinen Ort in Nebraska verschwindet ein Mädchen. Der ganze Ort ist alarmiert und macht schnell einen Verdächtigen aus: Hal. Der geistig beeinträchtigte junge Mann hatte kurz vorher eine Abfuhr von dem jungen Mädchen bekommen und diese nur schwer akzeptieren können. Es beginnt eine Hexenjagd die Hal weder verstehen noch der Ort beweisen kann. Einzig seine Zieheltern Alma und Clarke, die ihn immer wieder aus schwierigen Situationen geholfen haben, halten noch zu ihm. Doch auch die beiden beginnen an Hals Unschuld zu zweifeln, als die Indizien gegen ihn immer erdrückender werden.
Ein feiner und vielschichtiger Krimi, der durch kluge Beobachtungen und starke Charaktere die Frage nach Schuld und Unschuld aufwirft. Erin Flanagan gelingt es, die komplexen Beziehungsgeflechte einer Kleinstadt aufzuzeigen und die Dynamiken von Vorverurteilung, Ausgrenzung und der Ablehnung von Andersein zu beleuchten.

Ein feiner, tiefgehender Krimi der mit wenig Spannung daherkommt, dafür mit erzählenswerten Beziehungsdynamiken einer Kleinsatadt.

Rezensent: Susanne Hartmaier

---

Personen: Flanagan, Erin Hartz, Cornelius Kremer, Stefanie

Schlagwörter: Behinderung Mord Kleinstadt