Ein künstlicher Mensch, ein Echo, hat Audreys Eltern ermordet, in Daniel, der auch ein Echo ist, verliebt sie sich.
Rezension
2115 lebt die fünfzehnjährige Audrey in einer hochtechnisierten Welt, in der es künstliche Menschen gibt, die für echte Menschen arbeiten. In dieser dystopischen, vom Klimawandel geprägten Welt, verweigert sich Audreys Vater der modernen Technik und protestiert dagegen. Nachdem ein Echo die Eltern ermordet hat, muss Audrey zum Onkel, der dagegen einer der Marktführer für Echos ist. Dort trifft sie auf Daniel, ein Echo, der irgendwie anders ist und in den sie sich verliebt.
Was macht Menschen menschlich? Um diese Kernfrage herum hat Haig diese dystopische technik- und konzernkritische Geschichte aufgezogen. Zu sehr hinterfragen sollte man das naive Denken der angeblich so klugen Protagonistin und die erfundene Technik allerdings nicht. Spannend bleibt der Erzählerwechsel zwischen Daniel und Audrey und poetisch philosophisch sind Zwischentexte und einzelne Textstellen allemal.
Rezensent: Kathrin Vogel
Personen: Haig, Matt Topalova, Violeta
Haig, Matt:
Echo Boy : Roman / Matt Haig. Dt. von Violeta Topalova. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2016. - 398 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-423-71712-0
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher