Eddy, 16 Jahre, lebt in Wien im Hause seiner Großeltern. Seine Eltern hat er nie kennen gelernt. Als sechs Jahre nach dem Großvater auch Eddys Großmutter stirbt, fällt der Junge in ein tiefes emotionales Loch.

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Rezension

Das schöne alte Gasthaus, in dem Eddy mit seiner Großmutter lebt, ist ziemlich herunter gekommen. Die fast 80-Jährige ist mit der Instandhaltung des weitläufigen Anwesens überfordert. Als sie stürzt, sich einen Oberschenkelhalsbruch zuzieht und bald darauf stirbt, fühlt sich Eddy sehr mutlos und weiß nicht, wie es mit ihm weiter gehen soll. Seine Tante Barbara, Schwester seiner Mutter, versucht zwar, sich seiner anzunehmen, doch er kennt sie kaum. Tröstenden Zuspruch gewähren fünf alte Gäste, für die die Großmutter drei Mal in der Woche den Gasthof öffnete. Menschliche Nähe und guten Rat findet Eddy bei der jungen Restauratorin Sissy, die ihn ermutigt, eine Lehre als Klavierbauer zu wagen, und in dem Schwarzen Ibi einen neuen Wirt für das renovierte Gasthaus vermittelt. - Alter, Krankheit und Tod werden in dem Jugendbuch sensibel und sinnvoll vermittelt. Weitere Erzählsujets sind Schulmüdigkeit, die erste scheue Liebe (zur älteren Restauratorin) und eine desolat-geheimnisvolle Familiensituation; ein breites Themen-Angebot nach dem Motto: Wer Vieles bringt, wird jedem etwas bringen! Weniger wäre wohl mehr gewesen!

Unterhaltungsliteratur – (noch) empfehlenswert vorwiegend für Jungen ab ca. 12/13 J.

Rezensent: Elfriede Kiefer

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Personen: Meißner-Johannknecht, Doris

Schlagwörter: Abschied Adoleszenz Alter