MacLachlan, Patricia
Edwards Augen
Bücher

Eine Erzählung über einen schönen Sommer, den Tod eines Achtjährigen und eine Hornhauttransplantation.


Rezension

Der achtjährige Edward hat nachtblaue Augen mit goldenen Sprenkeln und er ist eine Art göttliches Kind. Er versucht alles, hat keine Angst, und ihm gelingt alles, sogar der legendäre „Knuckleball" beim Baseball. Er freut sich auf seine Schwester, die bald geboren werden soll, kann Zeichen lesen, sagt verblüffende Wahrheiten und verlebt mit seiner Familie und deren Freunden einen wunderschönen Sommer. Dann stirbt er, als er mit dem Fahrrad ein Basecap für die neugeborene Sabine holen will. Alles, was von seinem Körper verwertbar ist, wird nun an Bedürftige gespendet. Auch seine Augen, die ein Baseballspieler bekommt. Seine vier Geschwister sind erst erbost darüber, aber als sie Willie kennenlernen, der nun mit „Edwards Augen" die gezackte Linie auf dem Baseball sehen kann, werden sie mit der Organspende versöhnt. - Ein Buch, das „mutig" und „sensibel" genannt werden will (und vielleicht auch genannt werden wird), aber nicht frei von Kitsch und ideologischen Elementen ist.

Ein Buch, das für jüngere Jugendliche (ab 11 J.) gedacht ist, aber vor allem Eltern und Pädagogen erfreuen wird, die mit Kindern über Organtransplantation reden wollen.

Rezensent: Frank Hiddemann


Personen: Kollmann, Birgitt MacLachlan, Patricia

Schlagwörter: Glück Tod Familie Organspende

MacLachlan, Patricia:
Edwards Augen / Patricia Maclachlan. Dt. von Birgitt Kollmann. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2010. - 90 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-23589-2

Zugangsnummer: 27372
Signatur: Ju 2/2 - Bücher