Johanna will an ihrem 18. Geburtstag abhauen und ihr altes Leben hinter sich lassen. Sie verlässt sich auf „Koch“, doch der verschwindet ein paar Tage davor spurlos.

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Rezension

Noch 10 Tage, dann wird Johanna, genannt Jo, endlich 18. Der Unfalltod ihres Zwillingsbruders, die Hilf- und Sprachlosigkeit ihrer Eltern, ein Selbstmordversuch mit Klinikaufenthalt haben sie aus der Bahn geworfen. Beim Kellnern trifft sie „Koch“, der sich mit dem Leben auskennt und dem sie ihr Vertrauen schenkt. An ihrem Geburtstag wollen sie zusammen abhauen - nach Kreta - und dort ein Restaurant eröffnen. Jo zählt die Tage, doch kurz vor der Abreise verschwindet Koch spurlos und Amar, ein illegaler Flüchtling aus Afghanistan, übernimmt die Küche. Beauftragt von Koch, sich um Jo zu kümmern, steht er ihr bei und lässt sich von ihrer ruppigen Art nicht wegstoßen. Jo gibt nicht auf, nach Koch zu suchen und findet in Amar einen Freund, der zu ihr steht. Mehrere schwere Themen verarbeitet die Autorin, doch die trotzige Lebensbejahung der Jugendlichen, die ihre Zukunft besser und selbst gestalten wollen, ist sehr lesenswert, durchaus spannend und authentisch.

Für gut genutzte Jugendbuchbestände eine Bereicherung auch wegen des aktuellen Bezugs zum Thema Flüchtlinge und Illegalität.

Rezensent: Birgit Hillmer

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Personen: Moll, Franziska

Schlagwörter: Freundschaft Identität Flüchtling Trauer