Ein Anton zu viel
Bücher

Wie ein kleiner Junge zu sich selbst findet.


Rezension

Was passiert, wenn man neu ist im Kindergarten und es schon ein Kind mit genau demselben Namen gibt? Wer ist man dann? Ein NIEMAND? - Mit genau diesen Schwierigkeiten und Fragen muss sich der kleine Anton auseinandersetzen, denn es gibt schon einen Anton Schmidt, genannt Tonne, in der neuen Kindergartengruppe. Der ist groß und stark und behauptet. „Es kann nur einen Anton geben, einen Anton Schmidt. Und das bin ich!“ Und Anton grübelt: Wer bin dann ich? Ich bin doch da und habe einen Namen! Wie ist das mit den Namen, wie bekommt man sie und kann es zwei Menschen mit dem gleichen Namen geben? Aber Anton lässt sich von all diesen Fragen und Tonne nicht unterkriegen, besinnt sich auf seine ganz eigenen Fähigkeiten und kann beim Kletterwettbewerb gegen Tonne bestehen. „Denn niemand kann so super klettern wie unsere beiden Antons!“- Großflächig und farbenfroh legt die Wiener Illustratorin Birgit Antoni ihre Bilder an - mit einem bestechenden Variantenreichtum in der Text-Bild-Mischung.

Eine einfühlsame Geschichte über eine Identitätsfindung im Zusammenhang mit dem eigenen Namen, über Selbstvertrauen und Mut. Für jede Bibliothek bestens geeignet, insbesondere als Gesprächseinstieg in Kindergruppen (ab 4 J.) mit vielen modischen Namensdoppelungen.

Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt


Personen: Wolfradt, Jörg Antoni, Birgit

Schlagwörter: Identität

Interessenkreis: Großdruck

Ein Anton zu viel / Jörg Wolfradt. Ill. von Birgit Antoni. - Düsseldorf : Sauerländer, 2007. - o.Pag.: überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-7941-6060-0

Zugangsnummer: 21488
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher