Eine jüdische Familiengeschichte, in der Tragisches und Komisches eng beieinander liegen.

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Rezension

Der ungarische Jude Joschi Molnàr, hat jedem seiner Kinder, die er von verschiedenen Frauen hatte, eine andere Version seines Lebens hinterlassen. Aus Anlass seines 100. Geburtstages treffen sich die Halbgeschwister in Weimar, um in Buchenwald der Frage nachzugehen, ob und wann Joschi dort im KZ Häftling war. Das alles wird aus der Sicht der 16-jährigen Enkelin Lily erzählt, die den Großvater nur vom Hörensagen kennt und deshalb recht unverkrampft mit den komplizierten verwandschaftlichen Verhältnissen umgehen kann. Als Lily mit Mutter, Onkel und Tante auf dem Lagergelände einen nächtlichen Festakt für Joschi durchführt, landen zwar alle wegen "Störung der Totenruhe" in Polizeigewahrsam, aber auch das kann verbinden und versöhnen. Die Sprecherin Katja Danowski trifft als Lily den passend erfrischenden Ton für diese Familiengeschichte zwischen Holocaust und alltäglichem Familienstreit.

Die mit Einfühlungsvermögen und feinsinnigem Humor erzählte Geschichte wird gern einem breiten Hörerkreis ab etwa 16 Jahren empfohlen.

Rezensent: Doris von Eltz

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Personen: Danowski, Katja Pasztor, Susann

Schlagwörter: Familie Judentum Holocaust