Ein Garten für uns
Bücher

Als die ältere Freundin verstirbt, gibt die Erinnerung an die gemeinsame Gartenarbeit dem kleinen Mädchen Trost.


Rezension

Im Frühling sät die kleine Ich-Erzählerin zusammen mit einer alten Frau (woher die beiden sich kennen, bleibt offen) Samen im Gemeinschaftsgarten zwischen hohen Häusern aus. Das Warten, die Pflege, das Wachsen und Gedeihen erleben sie gemeinsam als etwas Wunderbares und freuen sich an Sonnenblumen, Lavendel, Zucchini und Tomaten. Zur Zeit der Ernte wird zusammen gepflückt und gekocht, dann in froher Runde gegessen und erzählt. Schließlich sehen wir das Mädchen am Bett der Freundin. Darauf sind Blumen ausgebreitet, deren Samen die beiden sorgfältig aufbewahren. "Du bist fort", heißt es dann nur, als das Kind vor winterlichen Beeten mit schwarzer Erde steht. Auf den nächsten Bildern ist die alte Frau nicht mehr zu sehen. Im Frühling sät das Mädchen wieder aus und spürt, als sich das erste Grün zeigt, die Gegenwart der Freundin.
Die vielfach in Rottönen gehaltenen Bilder zeigen die Gemeinschaft im Garten mit Pflanzen und Tieren, das Werden und Vergehen und die liebevolle Verbundenheit der beiden Freundinnen. Über den Grund des „Fortgehens" sollte beim Vorlesen gesprochen werden.

Zum Vorlesen (vielleicht die Oma der Enkelin?) ab 4, oder als Gesprächsanregung im Senior*innenkreis (was will ich wem weitergeben aus der „Ernte" meines Lebens?)

Rezensent: Griet Petersen


Personen: Tucker, Zoë Swaney, Julianna Schaub, Anna

Schlagwörter: Tod Garten Ernte Alt und jung

Ein Garten für uns / Zoë Tucker. Ill. von Julianna Swaney. Dt. von Anna Schaub. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. -
ISBN 978-3-314-10589-0

Zugangsnummer: 44251
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher