Ein Gangsterboss, dem ein schwarzer Franziskanerpriester sein Herz gespendet hat, will ein besserer Mensch werden.
Rezension
Ermordet von einem islamistischen Terroristen, steckt der Kopf des toten Filmemachers Theo van Gogh im Jenseits fest. Nur wenn er sich als Schutzengel des ehemaligen Gangsterbosses Max Kohn bewährt, wird er auch den Rest seines Körpers wiederbekommen. Sein "Klient", der mit Drogen und Prostitution reich geworden ist, trifft auf der Suche nach Spuren seines Spenders, des Priesters Jimmy Davis, auf viele alte Bekannte: seine Ex-Freundin Sonja, die einen Sohn von ihm hat und Jimmys Geliebte war, seinen Jugendfreund Leon de Winter, der mit Sonja zusammenlebt, seinen alten Handlanger Ouaziz, dessen radikalisierter Sohn gerade die Freilassung von van Goghs Attentäter erpresst hat. Die Figuren des Romans sind auf skurrile Weise miteinander verknüpft, tatsächlich existierende Personen vermischen sich mit fiktiven und immer neue Erzählstränge machen das Lesen zu einer wahren Achterbahnfahrt.
Der facettenreiche, rasante Roman mit autobiografischen Zügen eignet sich für Leser zeitgenössischer Literatur.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Winter, Leon de Ehlers, Hanni
Winter, Leon de:
Ein gutes Herz : Roman / Leon de Winter. Dt. von Hanni Ehlers. - Zürich : Diogenes, 2013. - 504 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-257-06877-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher