Samuel Becketts Leben in Paris, seine Aktivitäten in der Résistance und im Zweiten Weltkrieg in Frankreich.

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Rezension

Über die Erlebnisse des großen irischen Autors und Nobelpreisträgers im französischen Widerstand gab es bisher wenige und kaum für die Öffentlichkeit zugängliche Informationen. Nun hat die junge englische Romanautorin und Literaturwissenschaftlerin die verfügbaren Quellen durchforscht und viele Hinweise auf die Bedeutung dieses Lebensabschnitts für das Werk von Beckett gesammelt. Die Begegnung des Schriftstellers mit der Pianistin Suzanne Dechevaux-Dumesnil, seiner späteren Ehefrau, steht im Zentrum dieser Geschichte. In einem packenden Spannungsbogen beschreibt Baker die Arbeit des jungen und sehr eigenwilligen Pärchens im Widerstand gegen das Dritte Reich, das Leben in Paris während des Zweiten Weltkriegs, die Aktivitäten der Künstler in dieser außergewöhnlichen Epoche und Becketts spätere Arbeit beim Roten Kreuz. Für Beckett war es eine Phase des Wartens auf die Inspiration für sein eigenes Werk, das dann erst nach dem Ende des Krieges entstehen konnte.

Der sehr sensibel aufgebaute Roman eines Künstlerschicksals punktet mit starken Frauengestalten, historisch interessanten Details sowie mit einer klaren, aber einfühlsamen Sprache.

Rezensent: Rüdiger Sareika

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Personen: Baker, Jo Schwenk, Sabine

Schlagwörter: Frankreich Künstler Resistance