Eine Geschichte aus Vergangenheit und Gegenwart in Island und Deutschland.
Rezension
1949: Zwei junge Frauen, Ulrike und Lore, wagen einen Neuanfang. Wie viele junge Frauen entfliehen sie dem kriegsgebeutelten Deutschland. Ulrike kommt bei einer isländischen Familie unter, und das ungewohnte Leben auf deren Bauernhof stellt sie vor enorme Herausforderungen. Mit der Zeit lernt sie es lieben. Und nicht nur das. 2022: Als die letzte Schale ihres Hochzeitsgeschirrs zerbricht, ist Bärbel tieftraurig. Sie hatte das Geschirr vor langer Zeit von einer isländischen Handwerkerin erstanden, und es hat sie ihr Leben lang begleitet. Ihre Tochter Katharina bucht kurzerhand eine Reise für sich und Bärbel auf die Insel. Sie macht die Töpferin von damals ausfindig. Auf ihrer Reise lernen Mutter und Tochter das raue Island kennen und stoßen auf die Geschichte der beiden jungen deutschen Auswanderinnen. In einer wunderbaren Weise gelingt es der Autorin Eva Seifert, zwei Geschichten in zwei parallel verlaufenden Strängen zu erzählen. Die raue Landschaft Islands und das damalige, harte Leben beschreibt sie anschaulich, ich fand mich beim Lesen mitten in der Geschichte wieder.
Für alle Island-Fans. Für alle, die Geschichte und Geschichten lieben. Sprachlich sehr gut zu verstehen. Mit viel Einblick in die isländische Kultur.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Seifert, Eva
Seifert, Eva:
Ein isländischer Frühling : Roman / Eva Seifert. - München : Blanvalet, 2023. - 462 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-7341-1134-1 kt. : EUR 11.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Sei - Buch