Ein Mann entdeckt sich als autistisch geprägter Mensch und beschreibt daraufhin seine eigenartige Lebens- und Liebesgeschichte.
Rezension
Diese ehrlich und nachvollziehbar formulierte Autobiografie beschreibt die Entwicklung und das Leben des Autors, der seit seiner Geburt mit den Auswirkungen und Reaktionen, die sein durch den Autismus geprägtes Verhalten bei sich und den Mitmenschen hervorrufen, umgehen muss. Peter Schmidt, ein promovierter Geophysiker und IT-Experte reflektiert sich auf offenherzige Weise. Er gibt der sich darauf einlassenden Leserschaft Kenntnis von sich und seinem Leben, seine durch den Autismus geprägte Entwicklung, die lange eingeübte Liebe zu seiner späteren Frau und den beiden Kindern, die Liebe zu Kakteen, Wüsten und den Straßen dieser Welt, die er alle abfahren möchte sowei seine interessanten jeweiligen Wortschöpfungen. In einem beruflichen Seminar ereilt ihn die überraschende Erkenntnis: Ich bin ein Autist mit Asperger-Syndrom, die zu ärztlicher Begleitung und wohl auch zu diesem Buch führt.
Dieser offen geschriebenen Biografie gelingt es hervorragend den LeserInnen ein aufschlussreiches Bild über die Krankheit und die Gefühle der Menschen, die davon betroffen sind, zu vermitteln.Gern empfohlen.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Schmidt, Peter
Schmidt, Peter:
Ein Kaktus zum Valentinstag : Ein Autist und die Liebe / Peter Schmidt. - Ostfildern : Patmos, 2012. - 223 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-8436-0211-2 geb. : EUR 19.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch