Rademacher, Cay
Ein letzter Sommer in Méjean Kriminalroman
Bücher

Krimi um einen 30-jährigen Mordfall im provenzialischen Fischerdorf Méjean mit fünf ehemaligen deutschen Abiturienten.


Rezension

2014 erhalten fünf „Freunde“ einer Schülerclique aus Deutschland Briefe von einem anonymen Absender, mit der Aufforderung sich dort wieder zu treffen. Der sechste Junge der Gruppe war damals am Strand brutal erschlagen aufgefunden worden. Der Rucksack des Jungen und andere Dinge tauchen plötzlich wieder auf. Parallel sind im Dorf unter den Einwohnern und einem Arztehepaar aus Paris weitere alte Rechnungen offen, man begegnet sich mit Misstrauen. Der Fall scheint unlösbar, der krebskranke Commissaire Renard aus Marseille reist an - die Polizei hat ebenfalls ein Schreiben erhalten - um den Fall endlich aufzuklären. Innerhalb der Gruppe der damaligen Freunde gibt es auch Ungereimtheiten und bisher unausgesprochene Geheimnisse. Warum gab es den Mord an Michael? Wer ist der anonyme Absender der Briefe, der unter dem Namen des Toten das Ferienhaus angemietet hat? Ganz langsam erschließen sich lange verheimlichte Abgründe und die Idylle des malerischen Fischerdorfes wird verdunkelt.

Der Roman lebt von einer gut aufgebauten Spannung, er ist faszinierend, man fühlt sich gleich zu Hause am Urlaubsort, ein gelungener Krimi auch ohne Kommissar Roger Blanc.

Rezensent: Martin Ertz-Schander


Personen: Rademacher, Cay

Schlagwörter: Frankreich Missbrauch Urlaub Provence

Rademacher, Cay:
Ein letzter Sommer in Méjean : Kriminalroman / Cay Rademacher. - Köln : DuMont, 2020. - 464 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-8321-6525-3

Zugangsnummer: 41500
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher