Ein Roman, der drei brisante Themen aufgreift: künstliche Befruchtung, Homosexualität, Einfluss der Kirche.
Rezension
Eingefrorene Embryonen sollen den Kinderwunsch des Paares Max und Zoe erfüllen. Die beiden sind schon lange miteinander verheiratet. Unzählige Versuche, ein Kind auf natürlichem Weg zu bekommen, sind gescheitert. Zoe lernt während ihrer Tätigkeit als Schulpsychologin die Musiktherapeutin Vanessa kennen. Aus Freundschaft wird Liebe. Schließlich trennt sich Zoe von Max, um später Vanessa zu heiraten. Jetzt erheben die beiden Frauen Anspruch auf die Eizellen, aber auch Max. Es kommt zu einem erbitterten Kampf vor Gericht. Max wird dabei unterstützt von seiner christlichen, aber überaus radikalen und fundamentalistischen Gemeinde. In ihren Maßnahmen schreckt sie vor nichts zurück. Zoe und Vanessa überstehen den nervenaufreibenden, zermürbenden Prozess. Schließlich kommt Max zu der Einsicht, dass die Embryonen seiner Exfrau und deren Lebensgefährtin zukommen sollen.
Eine haarsträubende, beinahe unglaubliche Geschichte. Sie zeigt die Möglichkeiten moderner Fortpflanzung auf, den mächtigen Einfluss der Kirche, aber auch die der allumfassenden Liebe. Interessantes Thema, allerdings etwas zu weitschweifig beschrieben. Empfehlenswert.Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Picoult, Jodi Schumacher, Rainer
Picoult, Jodi:
Ein Lied für meine Tochter : Roman / Jodi Picoult. Dt. von Rainer Schumacher. - Köln : Lübbe, 2012. - 571 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-431-03857-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher