Im heutigen Berlin spielender Liebesroman.
Rezension
Während der Abwesenheit seiner Freundin stürzt ein Mann beim Streichen ihrer neuen Wohnung von der Leiter. Seine Beine sind gelähmt. Doch er weigert sich, sich mit einem Leben im Rollstuhl abzufinden. Nach mehreren Aufenthalten in Kliniken gelingt es ihm, mit Krücken zu gehen. Er nimmt seine Arbeit bei der Stadterneuerung wieder auf. Während er sich nur schwer bewegen kann, fällt die Berliner Mauer, das Haus wird mehrfach verkauft und seine Wohnbedingungen verschlechtern sich. Zudem nimmt die Gewaltkriminalität zu.
Erzählt wird aus der Perspektive der Freundin, die lakonisch, aber voller Mitgefühl die Erfolge und das häufige Scheitern ihres Freundes beschreibt. Obwohl vieles – wie Strandwanderungen und Tanzen – kaum mehr möglich ist, bleibt die Liebe zwischen den beiden unzerstörbar.
Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Edschmid, Ulrike
Edschmid, Ulrike:
Ein Mann, der fällt : Roman / Ulrike Edschmid. - Berlin : Suhrkamp, 2017. - 186 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-518-42581-7_B
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher