Erst wurde Sefias Vater ermordet, dann ihre Tante entführt. Mutig macht sich das Mädchen auf die Suche nach ihr.
Rezension
Seit dem Tod der Eltern lebt Sefia bei ihrer Tante. Eines Tages wird diese entführt, und das verzweifelte Mädchen macht sich von ihrer Heimat Kelanna aus auf die Suche. Ihr zur Seite stehen dabei ein stummer Junge und ein geheimnisvolles Buch. Wenn Sefia, die anfangs nicht lesen kann, es aufschlägt, betritt sie eine abenteuerliche Welt, die schon optisch durch geschwärzte Textpassagen, schmutzige Fingerabdrücke oder grau gefärbtes Papier auszumachen ist. Die Zwei beginnen eine gefährliche Reise. Sie finden heraus, dass das Buch nicht nur der Grund ist, warum sie gejagt werden, sondern auch, dass es die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft abbildet.
Diese Lektüre ist in zweierlei Hinsicht herausfordernd: Es gibt gleich mehrere sich überschneidende Erzählstränge und es spart nicht mit grausamen Details wie Blut, durchgeschnittene Kehlen oder fürchterliche Piraten. Jugendliche, die das nicht abschreckt, sollten das gut geschriebene Debüt aus Amerika mit dem attraktiv goldenen Cover lesen.
Rezensent: Martina Mattes
Personen: Chee, Traci Hachmeister, Sylke
Chee, Traci:
Ein Meer aus Tinte und Gold / Traci Chee. Dt. von Sylke Hachmeister. - Hamburg : Carlsen, 2016. - 478 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-551-58352-9
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher