Die Fische im Kindergartenaquarium sind für Adil und Esma, die gerade erst aus Syrien gekommen sind, eine große Hilfe, um schneller Anschluß bei den anderen Kindern zu finden.
Rezension
In der Kinderkonferenz der Kindergartengruppe wird eifrig darüber diskutiert, wie der neue Fisch im Aquarium der Einrichtung heißen soll. Adil und Esma, die erst vor kurzem mit ihren Eltern aus Syrien nach Deutschland gekommen sind, sitzen zwar auch schon mit dabei, verhalten sich aber, vor allem da sie die fremde Sprache nicht verstehen, noch sehr abweisend und unsicher. Die Fische finden sie allerdings auch toll und es zeigt sich, dass gerade diese es sind, die das Ankommen in der unbekannten Umgebung für die beiden Geschwister erleichtern.
Die einfühlsam erzählte Geschichte verbindet geschickt das Thema Mitbestimmung und Demokratie, mit dem des Fremd- bzw. Andersseins und den damit verbundenen Ängsten.
Die doppelseitigen, farbigen Illustrationen wirken, trotz vieler Details, nicht überladen, sondern lenken den Blick auf die für das Verständnis wesentlichen Dinge. Zusätzlich erklären und ergänzen kurze Textstücke mit viel wörtlicher Rede das Geschehen auf jeder Seite.
Rezensent: Brigitte Heimerl
Serie / Reihe: Leon und Jelena
Personen: Hansen, Rüdiger Knauer, Raingard Berghahn, Matthias
Ein Name für den Fisch : Geschichten vom Mitbestimmen und Mitmachen im Kindergarten / Rüdiger Hansen u. Raingard Knauer. Ill. von Matthias Bergahahn. - Gütersloh : Bertelsmann Stiftung, 2018. - 29 S. : überw. Ill. ; 17 cm - (Leon und Jelena)
ISBN 978-3-86793-794-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher