Der ausgesetzte Hund Arco wird gerade noch rechtzeitig von Julia und ihrer Familie gerettet.
Rezension
Die Sommerferien haben gerade begonnen. Da hält ein Auto kurz hinter einer Raststätte an der Autobahn. Ein Mann steigt aus und befestigt seinen Schäferhund mit einer Leine an einem der Leitpfosten. Dann fährt er davon. Arco bleibt zurück. Drei Tage muss der Hund an diesem Platz ausharren, in der knalligen Sonne, im Regen, ohne Futter und ohne Wasser auf dem Asphalt. Kein Mensch erbarmt sich seiner, obwohl genug Autos an ihm vorbei fahren. Währenddessen kann auch bei der Familie Fels der Urlaub nicht beginnen, da der Vater sich einfach nicht in seiner Firma frei machen kann. Die hundeliebe Julia tröstet sich damit, dass sie mit ihrer Freundin deren neuen Hund versorgt. Als die Familie dann doch endlich im Auto sitzt und los fährt, finden sie den völlig verwahrlosten, geschwächten und verletzten Hund am Straßenrand. Sehr eindrücklich und aufwühlend beschreibt die Autorin die Qualen, die der Hund durchmachen muss und wie sich sein Zustand immer mehr verschlechtert.
Unter die Haut gehende Geschichte, die die Augen für das weit verbreitete Übel des Tiere-Aussetzens öffnet. Für Jungen und Mädchen ab 8 J. sehr empfohlen.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Frank, Astrid Gerhaher, Eleonore
Frank, Astrid:
Ein Platz für Arco / Astrid Frank. Ill. von Eleonore Gerhaher. - 1. Aufl. - Stuttgart : Thienemann, 2010. - 105 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-18223-2
Signatur: Ju 2/1 - Bücher