Ein schwarzweißes Bilderbuch mit einer Farbsequenz über einen Fotoreporter im Gazastreifen.

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Rezension

Journalisten und Fotografen in Kriegsregionen leben gefährlich. Es bleibt ihnen wenig anderes übrig, als mit der Zeit abzustumpfen. Das Bilderbuch begleitet die Arbeit eines Fotoreporters im Gazastreifen. Dieser folgt dem neunjährigen Kenan, der durch ein Attentat auf einen Schulbus schwer verletzt wurde. Der rote Basketballschuh des Jungen erinnert ihn an seinen eigenen Neffen. Plötzlich wird das Buch farbig und der Reporter sieht den Jungen von seiner Trage aufstehen und mit seinem Ball spielen. Er fotografiert. Die Bilder sind später nicht auf der Kamera. Was er gesehen hatte, war also eine Fantasie. Der Reporter ruft seinen Neffen an und verspricht ihm, bei seinem nächsten Spiel um die Meisterschaft zuzusehen. In etwas düsteren Bildern und sehr expressiven Gesichtern und Figuren zeichnet das Bilderbuch den Kriegsalltag. Die Geschichte ist poetisch, aber auch etwas konstruiert und nicht sofort verständlich.

Dieses Bilderbuch ist beeindruckend, auch für Erwachsene, die darüber nachdenken, wie sie Kindern den alltäglichen Krieg in der Welt nahebringen können.

Rezensent: Frank Hiddemann

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Personen: Gruß, Karin Krejtschi, Tobias

Schlagwörter: Krieg Journalismus Mitleid