Was passiert eigentlich, wenn am Tag vor Weihnachten die Jäger losziehen, um sich einen schönen Hasenbraten zu jagen?
Rezension
Der fliehende Hase versucht, im Wald Schutz zu finden, bis der Boden unter seinen Füßen nachgibt und er in die Höhle eines Bären fällt. Der – aus dem Winterschlaf aufgeschreckt – erzählt einen seltsamen Traum: in einem warmen Land sind die Schreie eines Neugeborenen aus einem Stall zu hören. Ein heller Stern erleuchtet die Szene… Weil der Bär die Geschichte nicht versteht, kommt ihm eine Eule zu Hilfe, die ihm von Gottes Beistand für die Schwachen und Verfolgten erzählt. Dann begreift der Bär, warum es die Hirten zu diesem Stall zieht. Aber jetzt hat der Hase ihn geweckt. Wie ärgerlich! Der Hase kann ihm helfen und deutet ihm die Weihnachtsgeschichte weiter hinein in die Gegenwart. Heute noch feiern die Menschen diese Geburt, sagt er. Und aus diesem Grund sollte Frieden sein.
Ein wunderschönes Bilderbuch, das die Weihnachtsgeschichte genau nacherzählt und zugleich am Leben und Verhalten der Tiere die Bedeutung der alten Geschichte aktualisiert. Der überraschende Blickwinkel – mit den Augen eines verfolgten Hasen und eines verschlafenen Bären – macht das Buch zusätzlich reizvoll.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Gantschev, Ivan
Gantschev, Ivan:
Ein Weihnachtsfest für den Bären / Ivan Gantschev. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2007. - O.Pag.: überw. Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-314-01523-6
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher