Spät im Leben angekommen, müssen sich vier Freundinnen nicht nur mit dem Tod, sondern auch Vergangenem auseinandersetzen.

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Rezension

Es ist kein neues Thema, das der eben erschienene Roman von Charlotte Wood in seinen Mittelpunkt stellt. Da sind vier alternde Frauen, deren wunderbare Freundschaft stetig und zuverlässig schon ein Leben lang währt. Vier Frauen – Restaurateurin, Schauspielerin, intellektuelle Feministin –, die allein durch ihre Berufe einander nicht einmal ähnlich sind, aber zusammengehalten werden von der liebenswerten, harmoniebedürftigen Sylvie, der Vierten im Bunde. Und dann wird das Gleichgewicht dieser Freundschaften gestört. Sylvie stirbt und hinterlässt eine Lücke, wie sie größer nicht sein könnte. Bei einem Wochenendtreffen wollen die verbleibenden Drei sich als Gruppe neu finden … Trotz des oftmals behandelten Themas ist Wood ein eigenständiger Roman gelungen mit Frauenfiguren, die auf scharfer Beobachtung beruhen; ein Roman, der sich nicht nur mit unterschiedlichen Freundschaften auseinandersetzt, sondern vielmehr ein realistisches, überzeugendes Bild vom Älter- und Altwerden zeichnet.

Vor allem für ältere Leserinnen sehr zu empfehlen, die selbst über eine große Lebenserfahrung verfügen.

Rezensent: Astrid van Nahl

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Personen: Wood, Charlotte Walitzek, Brigitte

Schlagwörter: Freundschaft Frau Altern Vergangenheit