Roman über das Leben und die Ansichten des Ghostwriters Gerald Samper.

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Rezension

Samper (schwul), vielen Lesern sicherlich bekannt aus dem Roman "Kochen mit Fernet Branca", Hausbesitzer (stolz) in der Toskana (malerisch), Ghostwriter (versiert) und Biograf (routiniert) von Popstars (ruhmsüchtig) und Sportskanonen (mediengeil), hat einen Auftrag (neu). Er soll ein Buch (bestsellerverdächtig) über Millie Cleat (einarmig) schreiben,eine Fünfzigerin (wettergegerbt), die mit ihrem Hightech-Trimaran (gesponsort) über die Weltmeere (blau, grün,
blau) segelt und dabei einen Weltrekord (offiziell) nach dem anderen (inoffiziell) bricht. Bald greift sie, ein Genie der Selbstvermarktung, zu den Sternen und wird angebetete Hohepriesterin einer maritimen Sekte. Die angemahnten Änderungswünsche an der fast fertig gestellten Biografie bringen Samper erst in Rage und dann an den Rand der Verzweiflung (oder umgekehrt). Auch wenn der Autor wieder die Erfolgsstrategien seines oben genannten Romans bemüht, gelingt es ihm doch phasenweise, uns Lektionen englischen Humors, durchsetzt mit schneidendem Sarkasmus, zu vermitteln.

Unterhaltungslektüre mit derben Elementen. Ein Buch, das auch Männern gefallen wird. Auch für Leser mit (episch) kurzem Atem empfohlen.

Rezensent: Lutz Moldenhauer

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Personen: Hamilton-Paterson, James Möhring, Hans-Ulrich

Schlagwörter: Satire Medien

Interessenkreis: Mitteldruck