Ingrid gibt ihre Lebenspläne für die Familie auf, doch ihr Mann betrügt sie. Schließlich verschwindet sie spurlos.
Rezension
Ingrid verliebt sich als Studentin in ihren Literaturprofessor, wird schwanger, heiratet ihn, zieht mit ihm in einen kleinen Ort, bekommt ein zweites Kind, Geldsorgen entstehen, ihr Mann lässt sie allein und betrügt sie. Als sie davon erfährt, konfrontiert sie ihn nicht, sondern schreibt Briefe, die sie in Büchern versteckt, bis sie spurlos verschwindet. Die ältere Tochter Nan übernimmt die Mutterrolle, der Vater und die jüngere Tochter Flora schwanken zwischen Hoffnung und Trauer. Zwölf Jahre später sucht Flora nach ihr, ohne von den Briefen zu wissen.
Fuller wechselt Zeitebenen und Perspektiven, verflicht Handlungsstränge gekonnt, viele Wendungen sowie das Ende überraschen. Die knappe, stilsichere Sprache entspricht den Figuren, lässt Deutungsräume offen.
Heikko Deutschmann und Leslie Malton nehmen sich beim Lesen zurück und treffen mit leichter Distanz dabei genau den Ton des Romans.
Rezensent: Kathrin Vogel
Personen: Fuller, Claire Deutschmann, Heikko Malton, Leslie Höbel, Susanne
Fuller, Claire:
Eine englische Ehe : Ungekürzte Lesung / Claire Fuller. Gelesen von Heikko Deutschmann u. Leslie Malton. Dt. von Susanne Höbl. - Hamburg : Osterwold Audio, 2017. - 8 CDs ; 596 Min. -
ISBN 978-3-86952-342-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher