Lebendiges Geschichts-Hörbuch über die unterschiedlichsten Erfahrungen, die Jugendliche in der Nazi-Zeit gemacht haben.
Rezension
Dass jemand eine gezüchtete Erdbeere "Hitler" nennen will, zeigt die Faszination des "Führerstaates", die der Historiker Hans Mommsen aufzeigt: In lebendiger Lesung wird die geschichtliche und politische Situation des Dritten Reiches vermittelt. Durch viele Lebensschicksale, vor allem aus der Sicht von Jugendlichen, wird die Geschichte veranschaulicht: Von dem jüdischen Mädchen Hannelore, das die Schrecken überlebt, erzählt Mirjam Pressler (aus ihrem Buch: „Malka Mai“). Ursula Wölfel berichtet von den Erlebnissen von Mietshausbewohnern im Ruhrgebiet, Bombenangriffen und Schulalltag und Kindern, die in den Tod geschickt werden. Hermann Vinke berichtet von der Gruppe Onkel Emil, die Juden half. Das Schicksal von Ossietzki beeindruckt in seinem Bericht. Durch Originaltexte, wechselnde Sprecher und ansprechende Musik vermag diese Hör-Geschichte Interesse für unsere jüngste Vergangenheit zu wecken.
Dieses Hör-Buch bildet umfassend in der oben beschriebenen Thematik. Sehr empfohlen für Jugendliche (ab 14 J.) und Erw. Allen Büchereien empfohlen.Rezensent: Bettina Rehbein
Serie / Reihe: Igel Genius
Personen: Stern, Carola Mommsen, Hans Lorenz, Hilke Pressler, Mirjam
Eine Erdbeere für Hitler : Deutschland unterm Hakenkreuz. Lesung / Carola Stern und Ingke Brodersen (Hrsg.) Gelesen von Bernt Hahn, Sabine Falkenberg u.a. - Dortmund : Aktive Musik Verl., 2008. - 8 CDs ; 510 Min. - (Igel Genius)
ISBN 978-3-89353-196-7
Biografien, Briefe, Tagebücher - Signatur: Jb - Hörbücher