Ein Bilderbuch zur Weihnachtszeit, das Anlass bietet, über offene Türen nachzudenken.

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Rezension

Bei den Vorbereitungen zum Krippenspiel, in dem sie als Verkündigungsengel auftritt, sieht Helen an der Straßenecke einen Drehorgelspieler mit einem kleinen Äffchen. Auf ihre Frage, wo die beiden wohl in der Nacht bleiben, antwortet die Mutter nur ausweichend, und Helen sieht, dass die beiden nachts auf der Straße schlafen. Beim Spiel in der Kirche geht ihr das Schicksal des Drehorgelspielers nicht aus dem Kopf. Erst, als der Mann mit dem Äffchen in der weit geöffneten Kirchentür erscheint, fällt Helen der Text des Engels wieder ein und sie kann strahlend die Weihnachtsbotschaft verkündigen. Stark abgedunkelte Farben, schummriges Licht, weich gezeichnete Konturen und fein eingesetzte Spritztechnik verleihen der Geschichte eine märchenhafte, unserer Zeit entrückte Atmosphäre. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Gestaltung des Umfeldes, das in einigen Teilen (Autos, Kleidung, Frisuren) etwas altmodisch wirkt. Warum das so ist, bleibt das Geheimnis des Illustrators.

Ein trotz der kleinen Einschränkung für Kinder ab 4 J. empfehlenswertes Buch mit einer warmherzigen Geschichte.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: DiCamillo, Kate Ibatoulline, Bagram Stuart, Nicola T

Schlagwörter: Weihnachten Mitmenschlichkeit