Wie es passieren konnte, dass der pakistanische Präsident Zia ul-Haq 1988 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.
Rezension
Im August 1988 explodierte kurz nach dem Start das Flugzeug des pakistanischen Militärdiktators Zia ul-Haq. Mit an Bord waren sein engster Mitarbeiterstab und der amerikanische Botschafter Raphel. Bis heute ist nicht geklärt, ob die Explosion ein Attentat oder ein Unfall gewesen ist. Mohammed Hanif, pakistanischer Journalist und früherer Luftwaffenpilot, erzählt seinen spannenden, fantasievollen und manchmal schockierenden Roman aus Sicht des Kadetten Ali Shigri, der eines Morgens beim Aufwachen feststellt, dass sein Zimmergenossen Obaid verschwunden ist. Ali gerät durch diesen Vorfall in die Mühlen der Militärdiktatur, wird verhört, eingesperrt und gefoltert. Zeitgleich ruft der Diktator nach der Lektüre eines ihn verwirrenden Koranzitates die Alarmstufe rot aus, weil er um sein Leben fürchtet. Doch nicht nur Ali Shigri könnte ul-Haq gefährlich werden. Auch eine blinde Gefangene, die ihn verflucht, ein Mitarbeiter des Geheimdienstes oder ein Geschenk der Mango- Farmer Kooperative.
Mit viel Witz, Boshaftigkeit und makaberen Details ausgeschmückter Roman über korrupte Verhältnisse, politische Intrigen und Gier nach Macht und Einfluss.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Hanif, Mohammed
Hanif, Mohammed:
Eine Kiste explodierender Mangos : Roman / Mohammed Hanif. Dt. von Ursula Gräfe. - 1. Aufl. - München : A1 Verl., 2009. - 383 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-940666-06-2 geb. : EUR 22.80
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