Der Staat Israel befindet sich in der Gründungsphase. Die erste Generation "Israelis" und ihr turbulentes Leben zwischen Liebe und Krieg.
Rezension
Die Geschichte beginnt mit dem Kampf der Erez-Israel-Siedler gegen die arabische Bevölkerung und gegen das britische Mandat und endet in der Gegenwart des von Krisen erschütterten Staates Israel. Dabei folgt die Erzählerin dem Schicksal dreier Männer, die ganz unterschiedlich begabt sind, völlig unterschiedliche Lebenswege haben, aber einander immer in Freundschaft und Wertschätzung verbunden bleiben. Alle drei sind ihren Ehefrauen aufs Innigste verbunden. So liegen Glück aber auch Leid und Missverständnisse nah beieinander. Sie sind Liebende, Krieger, Verzweifelte, Gescheiterte, Väter, Spione, Waffenschmuggler, Seemänner und Bauern. Sie lieben das Land, in dem sie leben und sie kämpfen mit dessen Geschichte, dessen Verwicklungen in alle möglichen Probleme. Denn gerade der Krieg zerreißt immer wieder gute Geschichten und lässt Fragmente daraus werden, schlägt Wunden, die dann nur mühsam wieder heilen. Ein sehr amüsant geschriebenes, voller lebendiger und lebensfroher Geschichten steckendes Buch, das sich mit der Zeit und mit wachsender Seitenzahl recht in die Länge zieht.
Amüsanter, nachdenklich machender Lesestoff. Gut geeignet für Gespräche über Israel heute und einst.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Gundar-Goshen, Ayelet
Gundar-Goshen, Ayelet:
Eine Nacht, Markowitz / Ayelet Gundar-Goshen. Dt. von Ruth Achlama. - Zürich : Kein & Aber, 2013. - 425 S. ; 19 cm. - Aus d. Hebr.
ISBN 978-3-0369-5681-7 geb. : EUR 22.90
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