In 40 mit einer Frage überschriebenen Kapiteln geben die Autoren Antworten rund um das Thema Taufe.
Rezension
Die Autoren stellen sich auf dem Klappentext vor und markieren so ihren theologischen Hintergrund. (u.a. altpietistischer Gemeinschaftsverband bzw. CVJM). Das kommt in den Antwortkapiteln zum Tragen, denn sie sind sehr binnenkirchlich geschrieben, verwenden zahlreiche, typisch kirchliche Begriffe. So ist inhaltlich alles richtig, aber geht nach meinem Eindruck an den meisten Fragen vorbei, die Menschen heute mit Blick auf die Taufe haben. Die Frage-Überschriften sind kaum aus dem Leben gegriffen, sondern dienen als Stichwortgeber für das, was die Autoren vermitteln wollen. Als echtes Defizit sehe ich, dass die ökumenische Dimension der Taufe nicht wirklich thematisiert wird, obwohl das eine tatsächlich häufige Frage ist, ob denn die evangelische Taufe auch katholischerseits anerkannt ist (und umgekehrt). Das Buch ist für pietistisch geprägte Menschen als Vergewisserung lesbar.
Auf Menschen, die sich - wie es mir kürzlich jemand sagte - als „Christen in der Grauzone" verstehen, dürfte es eher abschreckend wirken, zumal auch die grafische Aufmachung nicht motivierend ist.
Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Kern, Steffen Rechberger, Uwe
Kern, Steffen:
Eine Taufe - tausend Fragen : Wie wir ein Gottesgeschenk neu entdecken / Steffen Kern und Uwe Rechberger. - 1. Aufl. - Holzgerlingen : Hänssler, 2008. - 103 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-7751-4798-9_B
Gottesdienst (Predigten, Amtshandlungen, Sakramente), Kirchenjahr, Kirchenmusik - Signatur: Ch 1 - Bücher