Ein vordergründig leichtfüßiger und doch hintergründiger Roman zwischen Mythos, Historie und Zukunft.

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Rezension

Heldin dieses Romans ist die Verfasserin der berühmten Sibyllinischen Bücher, die in der Römischen Geschichte eine große Rolle spielten. Einst hatte Sybille von Cumae eine Liebesaffäre mit dem Gott Apollon, der ihr „Jahre wie Körner in einer Handvoll Sand" gewährte. Sie ist praktisch jeweilige „Zeit"-Zeugin aller geschichtlichen Epochen bis in unsere nahe Zukunft. Der Ausblick am Schluss des Buches auf das Ende unseres Jahrhunderts ist erschütternd und gleichzeitig literarisch wunderbar. Ein spannender Historienroman, ein Buch voller tiefgreifender, philosophischer Sichtweisen. Nach 2500 Jahren erlebten Lebens ist Sibylle von Cumae endlich so weit. Sie entdeckt „das Gesetz der großen Verzweiflung", das die Welt regiert. Die Jagd nach dem Bösen bringt nichts anderes zur Strecke als das Gute im Jäger selbst. Die Autorin Sibylle Knauss ist eine Meisterin des Erzählens historischer Stoffe und geht Leidenschaften und Bedingungen menschlicher Existenz auf den Grund.

Ein historischer Roman mit einer fantastischen Geschichte für Frauen und alle Liebhaber von Fantasie und Historie.

Rezensent: Andrea Zimmermann

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Personen: Knauss, Sibylle

Schlagwörter: Leben Frauen Mythos