Der verhärtete Scrooge begegnet in der Weihnachtsnacht drei Geistern, die ihn zu Barmherzigkeit bekehren.
Rezension
Geiz und Lieblosigkeit anderen und sich selbst gegenüber kennzeichnen den reichen Londoner Geschäftsmann Scrooge. Einsam verbringt er sogar die Weihnachtsnacht. Da schickt ihm sein verstorbener Geschäftspartner drei Geister aus dem Jenseits. Der erste führt Scrooge in seine Kindheit, der zweite in seine Gegenwart, der dritte in das düstere Szenario seiner Zukunft. Da muss Scrooge sein eigenes armseliges Sterbebett erblicken! Geläutert geht er aus dieser schreckensvollen Nacht hervor. Dickens erzählt wortreich, ironisch und spannend zugleich. Sybil Gräfin Schönfeldt hat den berühmten Text, der zu Dickens Frühwerken gehört, leicht gekürzt, dabei seinen Charakter bewahrt. Die zahlreichen Illustrationen der Künstlerin aus Moskau entwerfen ein London des 19. Jahrhunderts. Sie hat dazu die Mode und Einrichtungen der Epoche studiert. Sie beweist altmeisterliches Können und zeichnerisches Geschick, bleibt aber im Rahmen einer traditionellen Bilderbuchgestaltung.
Dickens märchenhafte Weihnachtsgeschichte eignet sich besonders zum Vorlesen in der Familie, aber auch in der Grundschule. Für alle Büchereien sehr zu empfehlen.Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Dickens, Charles
Dickens, Charles:
Eine Weihnachtsgeschichte / Charles Dickens. Ill. von Anastassija Archipowa. Dt. von Sybil Gräfin Schönfeldt. - München : arsEdition, 2009. - 113 S. : Ill. ; 26 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7607-1400-4 geb. : EUR 16.95
Buch