Ein Mädchen erzählt einem Jungen poetisch verdichtet in einem Satz zwölf wunderbare Fantasiegeschichten.
Rezension
An einer fast menschenleeren Straße steht ein einziger Baum. Dort treffen sich ein Junge und ein Mädchen. Mit seiner Frage: „Was hast du heute gemacht“, eröffnet er einen fantasievollen Geschichtenreigen: „Heute wurde ich am Rücken gestreichelt.“ „Von wem?“ „Von einem Vogel mit weißen Flügeln.“ Oder: „Heute hat es aus der Milchstraße getropft.“ „Wohin denn?“ „In meinen offenen Mund.“ - Wortkarg beschränkt sich der Dialog auf Aussage, Frage, Antwort. Mit großen Lettern und viel Zwischenraum gesetzt, entsteht so poetische Dichte, die sich in den fast strengen Illustrationen von Isabell Pin wiederfindet. Wie in Traumbildern spielt sie mit Aussparungen, schneidet die Figuren an und lässt Assoziationen wirken. Zwischen zwei Buchdeckel entfaltet sich eine zauberhafte Welt voll überraschender Geschichten, bei deren Betreten sich unwillkürlich eigene Geschichten einstellen.
Sehr gerne empfohlen und gut einzusetzen, um zu zweit oder in einer Gruppe ins Erzählen zu kommen.Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Janisch, Heinz Pin, Isabel
Eine Wolke in meinem Bett / Heinz Janisch. Ill. von Isabel Pin. - Berlin : Aufbau, 2007. - o. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-351-04078-9
Musik, Theater, Tanz, Film, Fernsehen, Hörfunk, Onlinemedien - Signatur: Jm - Bücher