Analyse des Phänomens der sogenannten „einsamen Wolf“ Terror-Einzeltäter im Rechtsextremismus.

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Rezension

Anders Breivik, Frank S. und David Sonboly, sie alle sind sogenannte „einsame Wölfe“. So nennt der Politikwissenschaftler Florian Hartleb rechtsextreme Einzeltäter, die ihre Opfer in Oslo, Köln und München gefunden haben. Das Phänomen des „Lone-Wolf-Terrorismus“ werde aber bislang von Ermittlern und politischen Entscheidern unterschätzt, betont der Experte: „Der Verweis auf den Einzelfall und die Fokussierung auf Motive wie Liebeskummer oder Schulmobbing konterkarieren eine notwendige wie unbequeme Debatte, da sie die Gesellschaft von jeder Mitverantwortung befreien“. Mit seinem lesenswerten Buch will er auf Gefahren aufmerksam machen und aufklären. Darin beschreibt er Charakteristika, Motivation und Radikalisierungsprozesse rechtsradikaler Einzeltäter und unterteilt sie mithilfe zahlreicher Fallbeispiele in die vier Kategorien: „Isoliert & enttäuscht“, „gescheitert“,„größenwahnsinnig & gefährlich“, „entwurzelt & radikal“ sowie „jung & faschistisch“. Auch Hinweise zur Prävention gibt er.

Wer mehr zum Phänomen Einsamer-Wolf-Terrorismus wissen will, findet hier fundierte Informationen.

Rezensent: Dagmar Paffenholz

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Personen: Hartleb, Florian

Schlagwörter: Rechtsextremismus Terrorismus Islamismus Einzeltäter