Roman über eine schwedische Krimiautorin, die an ihrer Familiengeschichte fast zerbricht.
Rezension
Die Erzählung beginnt und endet auf der Oden, einem Forschungsschiff, das im Polarmeer unterwegs ist. Die Hauptfigur Susanne, eine wenig von sich überzeugte Krimiautorin mittleren Alters, wird bedroht. Jemand dringt immer wieder in ihre Kabine ein und hinterlässt Unappetitliches oder Bedrohliches. In Rückblenden werden wir mit Susannes komplizierter Familiengeschichte vertraut gemacht. Susannes Mutter Inez hat Björn, den unerwünschten Sohn ihrer Zwillingsschwester zu sich genommen und schenkt ihm ihre ganze Liebe. Ihren hartnäckigen Verehrer Birger heiratet sie, um Björn einen Vater zu geben. Susanne wird von ihr geboren, damit Björn nicht als Einzelkind aufwachsen muss. Beide Kinder sehnen sich schmerzlich nach der Liebe ihrer leiblichen Mütter. Als Björn mit seiner Band berühmt wird und eines Tages nach einem Konzert spurlos verschwindet, bricht die sorgsam aufrechterhaltene Familienfassade zusammen. Überaus spannender in sich stimmiger Roman, mit gut ausgearbeiteten Charakteren.
Eine mitreißend geschriebene Mischung aus tragischer Familiengeschichte und Psychokrimi, ein Buch, das sich schwer aus der Hand legen lässt!Rezensent: Susanne Brenner
Personen: Axelsson, Majgull Hildebrandt, Christel
Axelsson, Majgull:
Eis und Wasser, Wasser und Eis : Roman / Majgull Axelsson. Dt. von Christel Hildebrandt. - 1. Aufl. - München : C. Bertelsmann, 2010. - 542 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-570-10041-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher