Simon, Axel
Eisenblut Kriminalroman
Buch

Der Kriminalroman schildert die dunklen Seiten Berlins 20 Jahre vor dem Ersten Weltkrieg.


Rezension

Die Handlung spielt im sogenannten Dreikaiser Jahr 1888 zur Zeit der 99 Tage, die der schwerkranke Friedrich III. nur regierte. Die zeitliche Zuordnung suggeriert Historizität, doch das Geschehen ist fiktiv. Simon schildert in krassen Farben die dunklen Seiten des aufstrebenden Berlin 20 Jahre vor dem Ersten Weltkrieg. Im Zentrum steht der heruntergekommene Detektiv Gabriel Landow. Er beschäftigte sich vorwiegend mit Seitensprung-Schnüffeleien und kann sich nicht erklären, weshalb er zum Sonderermittler der Regierung berufen wurde. Er soll herausfinden, wer und was hinter drei brutalen Morden steckt. Unterstützt von skurrilen Typen macht er sich auf Spurensuche und läuft nächtelang durch Kreuzberg. Er fühlt sich überfordert, zumal die Fäden immer verworrener werden. Offensichtlich geht es um die Entwicklung einer Geheimwaffe. Verwoben in dieses Dickicht sind grausame Frauenverstümmelungen eines pathologischen Täters und nicht zuletzt der familiäre Konflikt mit Landows Bruder Perikles.

Der von Blut und Sex strotzende Krimi ist für Gemeindebüchereien entbehrlich.

Rezensent: Karl Foitzik

Personen: Simon, Axel

Simon, Axel:
Eisenblut : Kriminalroman / Axel Simon. - Hamburg : Kindler, 2020. - 412 S. ; 21 cm
978-3-463-000012-1 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/8814
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Sim - Buch