Blunt, Giles
Eisiges Herz Roman
Bücher

Ein Thriller mit überraschender Wendung.


Rezension

Erschüttert stellt Detektiv John Cardinal fest, dass die Tote vor einem Hochhaus seine eigene Frau ist. Für die Polizei ein klarer Fall von Suizid mit depressivem Hintergrund und Abschiedsbrief. Der Detektiv zweifelt an dieser Theorie und ermittelt auf eigene Faust, nachdem bei von ihm in Auftrag gegebenen forensischen Untersuchungen ein fremder Fingerabdruck auf dem Abschiedsbrief entdeckt wird und er hämische Beileidskarten erhält. Zunächst sucht er den Täter im falschen Milieu. Dann stößt er auf eine Spur, die zu dem Therapeuten führt, der seine Frau erfolgreich behandelt hatte. Auch bei einem Fall, den eine Kollegin bearbeitet, spielt dieser Therapeut eine Rolle. Verwickelte Recherchen überführen den Therapeuten. Es stellt sich heraus, dass dieser aufgrund eigener Kindheitserfahrungen eine Reihe depressiver Menschen in den Freitod geführt hat und schließlich von dieser Idee so besessen ist, dass er den Tod von Patientinnen gegebenenfalls auch aktiv verursachte.

Obwohl die Handlung psychologisch nachvollziehbar und spannend erzählt wird, kann das Buch für eine Gemeindebücherei nicht empfohlen werden. Immer mehr Menschen leiden an Depressionen. Für alle, die davon berührt sind, ist die dargestellte Problematik unzumutbar.

Rezensent: Karl Foitzik

Personen: Blunt, Giles Breuer, Charlotte Möllemann, Norbert

Blunt, Giles:
Eisiges Herz : Roman / Giles Blunt. Dt. von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2007. - 428 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-426-19757-8

Zugangsnummer: 21641
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher