Neuer Hamburg-Krimi der spritzigen Serienautorin Simone Buchholz.

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Rezension

Die Staatsanwältin Chas Riley wird von ihrer Personalabteilung verdonnert, kurz vor Weihnachten ihren restlichen Urlaub zu nehmen. Parallel dazu bekommt sie plötzlichen Besuch von ihrer Mutter, die sie seit dem zweiten Lebensjahr nicht mehr gesehen hat. Die junge Staatsanwältin, "eine Person mit vielen inneren Leichen", hält es in ihrer Wohnung nicht aus und spaziert durch das vorweihnachtliche Karolinenviertel. Dabei findet sie verletzte Obdachlose, die augenscheinlich systematisch gequält wurden. Voller Mitgefühl für die Opfer beginnt sie im Obdachlosenmilieu zu ermitteln. Als dann noch ein Teenagerpaar verschwindet, trifft sie auf eine hochmoderne Art der Verwahrlosung. Zum Glück gibt es viele Stammkneipen und gute Freunde, die die sich im Gefühlschaos befindliche Hauptperson mit viel Konstanz und Zuneigung begleiten.

Ein Krimi mit treffenden tiefsinnigen Milieu- und Charakterbeschreibungen, gut geeignet für Bibliotheken mit großem Krimiangebot.

Rezensent: Christine Helming

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Personen: Buchholz, Simone

Schlagwörter: Obdachlosigkeit Hamburg Wohlstandsverwahrlosung Albanermafia