Eine wunderschöne und tiefgründige Erzählung über einen alten Künstler. Elben (s. Titel) kommen aber nicht vor!

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Rezension

Tüftler, ein kleiner alter Mann, ist Maler. Gerade sitzt er an seinem größten Werk: Ausgehend von einem Baum entwickelt sich eine riesige Landschaft. Tüftler würde dieses Bild gern fertig bekommen, doch leider wird er häufig von seinem Hilfe suchenden Nachbarn gestört, dem er dann auch meist zur Seite steht. Dann taucht auch noch jemand auf, der ihm sagt, er müsse nun seine „Reise" antreten und könne sein Bild nicht mehr beenden. Die „Reise" führt Tüftler zunächst an einen grausigen Ort, wo er eine andere Sicht auf manche Dinge gewinnt, und dann an einen Ort, an dem seine gemalte Landschaft Wirklichkeit geworden ist… Die Erzählung weist Tolkiens unverkennbar flüssigen Erzählstil auf und ist vielfältig deutbar. So können die drei Handlungsteile den Prozess „Sterben - Vergebung der Sünden - Eintritt ins Paradies" repräsentieren, doch auch Vergleiche zu Schöpfungsgeschichten oder eine autobiographische Deutung sind möglich. Gert Heidenreich liest beruhigend und wunderbar ausdrucksvoll.

Der Obertitel „Elbenwald" ist zwar sinnlos, doch der Inhalt stimmt. Für HörerInnen ab 10 Jahren. Sehr gut für die Gemeindearbeit geeignet.

Rezensent: Marcel Lorenz

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Personen: Tolkien, J.R.R. Heidenreich, Gert

Schlagwörter: Kunst Religion Phantasie